Frei nach dem Motto „Bildung beginnt mit Neugierde“ luden wir Kurs-Teilnehmer, Trainer und Gäste um 11.00 in unsere Lounge ein.
Gerald nahm einen grünen Kübel und füllte ihn mit großen Steinen, bis keine mehr hineinpassten. Laut den Zuschauern war der Kübel nun voll. Daraufhin nahm er kleinere blaue und grüne Steine und schüttete sie in den Kübel. Die kleinen Steine füllten die Zwischenräume zwischen den großen Steinen auf. Auf die Frage, ob der Kübel nun voll sei, waren die Zuschauer sich nun nicht mehr so sicher.
Als Letztes nahm Gerald blauen Dekosand und füllte den Kübel bis zum Rand hin auf.
Die Frage, der wir als Nächstes nachgingen, war, ob dieselbe Menge in einen anderen (gleichgroßen) Kübel passt, wenn wir das Gemisch einfach umschütten... als zuerst der Sand, dann die kleinen und schließlich die großen Steine,...stimmt, es passt das alles nicht mehr rein.
Und was hat das mit Philosophie zu tun?
Das Experiment wirft zunächst ein paar der philsosophischen Grundfragen auf.
Ist das was man sieht und beschreibt auch das was wirklich ist?
Wieweit gelten logische Gesetze - und wo oder was sind deren Grenzen?
Tja, und zu guter Letzt stellen wir uns doch vor, dass der Behälter unser Leben sei. Und der Inhalt symbolisiert Dinge in unserem Leben.
Die großen Steine, die stehen für jene Dinge im Leben, die uns wirklich wichtig sind. Familie, Partner, gute Freunde, Kinder, Gesundheit, unsere Motivationen. die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte unseres Lebens, welche, falls im Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, unser Leben trotzdem noch erfüllen würden."
Die kleinen Steine könnten dann jene Dinge sein, die unser Leben erfreuen. Haus, Urlaub, Gepräche, die man nicht vergisst, Feste, Erfahrungen, Beruf, Dinge die uns gut gelungen sind.
Und der Sand steht für alles Andere, die Kleinigkeiten.
Die Erkenntnis ist also, dass wenn man erst den Sand in den Kübel füllt, kein Platz mehr für die Steine übrig bleibt - oder wenn wir unser Leben nur den Kleinigkeiten widmen, wir für die wichtigen Dinge keinen Platz finden.
Und über diese Erkenntnis haben wir dann wir bei Plundergebäck und Saft weiter philosophiert, wofür für uns die großen und kleinen Steine und der Sand stehen könnten.
Bilder zum Experiment findet ihr auf unserer Facebook Seite.