Das an sich wäre ja nicht schlimm, aber wenn statt der 08/15 Absage-Floskeln wenigstens ein echter Grund genannt würde, könnten wir mehr damit anfangen und etwas an uns oder unserer Bewerbung verändern.
In vielen Fällen ist das Entscheiden für oder gegen einen potentiellen Arbeitnehmer eine persönliche Entscheidung, die aus dem Bauch heraus genommen wurde.
Hier einige Gründe, die man Ihnen nie ins Gesicht sagen wird:
Sie sind zu alt.
Niemand ist ehrlich genug, es Ihnen ins Gesicht zu sagen. Manche Unternehmen meinen tatsächlich, Sie würden schon mit Anfang 40 nicht ins junge, dynamische Team passen. Oder könnten nicht mit dem Laptop umgehen. Oder sind zu teuer. Oder springen beim ersten besseren Angebot ab. Auch möglich: Der Chef „dienstreist“ lieber mit einer jungen Absolventin.
Sie sind zu jung.
Sie sind frisch und herzig, aber man traut Ihnen noch nichts zu. Kommen Sie fünf Jahre später wieder und Sie gelten als „heiße Ware“.
Sie sind zu gut.
Der potenzielle Vorgesetzte hat es mit der Angst zu tun bekommen; Sie könnten ihm gefährlich werden.
Sie sind nicht für die Drecksarbeit geeignet.
Man hat jemanden gesucht, der das Archiv, das bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht, digitalisiert, oder den lieben langen Tag lang kopiert oder Kaffee kocht. Dem Personalisten war klar, dass Sie überqualifiziert sind. Oder sich nicht behandeln lassen, wie das geplant war.
Sie sind nicht der Sohn des Vorstands.
Bitter. Doch wenn Familienangehörige oder Freunde einen Job suchen, haben Sie keine Chance. Selbst wenn Ihre Qualifikation besser war.
Sie wurden gar nicht gesucht.
Schon lange vor der Stellenausschreibung stand fest, wer den Job bekommt.
Sie sind zu hässlich oder tragen die falschen Schuhe.
Face it. Andere Bewerber waren einfach optisch ansprechender. In Bereichen mit viel Kundenkontakt ein nicht von der Hand zu weisendes Argument. Gerade in der Modebranche oder in frauenintensiven Branchen könnten Sie den Job nicht bekommen haben, weil ihre Tasche nicht gefallen hat.
Sie sind zu schön.
Auch wenn es auf den ersten Blick abwegig wirkt: Man hat Angst, dass Sie die Kollegen ablenken. Oder dass Sie schöner als die Chefin sind.
Inspiration: karriere.at